©Christian Schmitt
Samstag 27. bis Montag 29. Mai 2023
Die beiden renommierten Organisten Christian Schmitt (Bamberg und Rotterdam) und Tobias Willi (Zürich) haben für Sie ein Programm zusammengestellt, welches das neue Instrument wiederum von den verschiedensten Seiten vorzustellen vermag. International bekannte Interpret*innen werden dafür sorgen, dass das ausgewählte Repertoire auf einprägsame Art zum Klingen kommt. Von der immer sehr beliebten Improvisation am Samstagabend über das Jazzkonzert mit Orgel und die «Space Night» am Sonntag bis zur kommentierten Vorstellung unterschiedlicher Werke für die Konzertsaalorgel durch Studierende und zum abschliessenden Chorkonzert mit Orgel am Pfingstmontag.
©Christian Schmitt
Rudolf Lutz Orgel
Dirk Elsemann Orgel
Thomas Lacôte Orgel
Johann Sebastian Bach Präludium und Fuge h-Moll BWV 544
Dirk Elsemann Improvisation
Thomas Lacôte «Alluvions en flamme»
Rudolf Lutz Improvisation(en) über Motive aus BWV 544
Thomas Lacôte Improvisation
Max Reger Aus: Neun Stücke für die Orgel op. 129
I. Toccata
II. Fuge
– Pause –
Dirk Elsemann Improvisation
Thomas Lacôte «Etude de transparence» für Orgel vierhändig (mit Tobias Willi)
Dirk Elsemann Improvisation
Thomas Lacôte Improvisation
Johann Sebastian Bach Chaconne aus Partita d-Moll BWV 1004 (improvisierte Bearbeitung von Rudolf Lutz)
Drei Meister der Improvisationskunst treten ins Gespräch mit drei Epochen der Musikgeschichte, erklingend im Originalton und im Spiegel der Improvisation. Johann Sebastian Bachs Musik dient als Inspirationsquelle für die überschäumende Kreativität von Rudolf Lutz. Max Reger, seine potentiellen musika-lischen Vorfahren und Epigonen sind Ausgangspunkt für eine faszinierende Klangreise mit Dirk Elsemann. Ausserdem schafft Thomas Lacôtes komponierte und improvisierte Musik, aus den Klangspektren der Orgel gleichermassen ein akustisches Vexierbild, dessen Klänge sich im Raum zu drehen und zu verwandeln scheinen. Mitteldeutscher Barock, deutsche Spätromantik, französische Moderne und aus dem Moment heraus geborene Musik fügen sich zu einem facettenreichen Dialog zusammen, in dem sich Gegenwart und Vergangenheit be rühren, gegenseitig inspirieren und sich in den unterschiedlichsten Facetten des Instruments spiegeln.
David Timm Orgel
Nicole Johänntgen Saxophon
Pius Baschnagel Schlagzeug
Andy Haderer Trompete
Programm nach Ansage
Jazzkompositionen nach J.S. Bach, Mendelssohn, Wagner, Liszt u.a.
Orgelsolo improvisationen und Jazzstandards nach Wünschen aus dem Publikum
Nach dem grossen Erfolg des Jazzkonzerts mit Orgel und Schlagzeug bei den Internationalen Orgeltagen Zürich 2022 lassen wir diese spannende Besetzung wiederaufleben, diesmal erweitert um die Instrumente Saxophon und Trompete. Für die jazzige Art des Orgelspiels konnte David Timm gewonnen werden, «hellster Stern zurzeit an Leipzigs Musikhimmel» («Die Zeit»). Seit 2005 ist er Leipziger Universitätsmusikdirektor und damit Leiter des Leipziger Universitätschores. Zudem ist er einer der Gründer der LeipzigBigBand und auch als Solist gefragt. Gemeinsam mit Saxophonistin Nicole Johänntgen, Schlagzeuger Pius Baschnagel und Trompeter Andy Haderer tritt der Jazzmusiker in einer mitreissenden Kombination auf, welche die klassischen Melodien von J.S. Bach, Mendelssohn, Wagner, Liszt u.a. in neuem Licht erscheinen lässt und ihnen ungeahnte Farben entlockt.
Klaus Schwärzler Marimba, Perkussion
Benjamin Forster Pauke, Perkussion
Lukas Schrod Perkussion
Christian Schmitt Orgel
Thomas Ospital Orgel
Reinhard Geller Video- und Licht-Installationen
– Erster Teil –
(Christian Schmitt, Klaus Schwärzler, Benjamin Forster, Lukas Schrod)
Sofia Gubaidulina «Detto I» Sonate für Orgel und Schlagzeug
Minoru Miki «Marimba Spiritual» für Marimba und Schlagzeug
Johann Sebastian Bach Passacaglia und Fuge c-Moll BWV 582 für Orgel
Maximilian Schnaus *signals (from remote territories)* Konzert-Etüde für Pedal solo – Uraufführung
Modest Mussorgsky Aus: «Bilder einer Ausstellung»
(Bearbeitung für Schlagzeug und Orgel von Benjamin Forster, Klaus Schwärzler und Christian Schmitt)
Promenade
Bydlo
Die Hütte der Baba Yaga
Das grosse Tor von Kiew
– Zweiter Teil –
(Thomas Ospital)
Maurice Ravel «Ma mère l’oye», cinq pièces enfantines (Transkription für Orgel Thomas Ospital)
I. Pavane de la belle au bois dormant
II. Petit poucet
III. Laideronnette, impératrice des pagodes
IV. Les entretiens de la belle et de la bête
V. Le jardin féerique
Thierry Escaich «Evocation IV» für Orgel
Thomas Ospital Improvisations-Suite über «The Planets» für Orgel mit Live Media Art
I. Mars
II. Venus
III. Merkur
IV. Jupiter
V. Saturn
VI. Uranus
VII. Neptun
Das vom Bayerischen Rundfunk und der ARD ausgestrahlte Format «Space Night» mit faszinierenden Aufnahmen aus dem Weltraum begleitet seit 1994 schlaflose Menschen durch die Nacht und wurde schnell zum Kult. Die beiden Organisten Christian Schmitt und Thomas Ospital, die Schlagzeuger des Tonhalle-Orchesters Zürich Klaus Schwärzler und Benjamin Forster, mit Unterstützung von Lukas Schrod sowie der Live-Media-Art-Künstler Reinhard Geller bringen Bilder aus dem All mit Improvisationen über Planeten auf die Bühne und lassen sowohl den Saal als auch die neue Orgel in «spacige Stimmungen» tauchen. Das abwechslungsreiche Programm entführt also in andere Welten, so gibt es beispielsweise «*signals (from remote territories)*» zu entdecken, eine Konzert-Etüde für Pedal solo von Maximilian Schnaus, die im Rahmen der Internationalen Orgeltage Zürich zur Uraufführung kommt.
Prof. Dr. Michael Meyer Referat, Moderation
Master-Studierende der Orgelklassen von Prof. Andreas Jost und Prof. Tobias Willi (ZHdK)
Jessica Bosshard Orgel
Nina Roth Orgel
Markus Andreas Schmid Orgel
Jakob Wolfes Orgel
Claude-Bénigne Balbastre Aus: Concerto en ré mageur
I. Prélude
II. Allegro
Felix Mendelssohn Bartholdy Ouvertüre zum Oratorium «Paulus» op. 36 MWV A 14 (Arr. für Orgel von W. Th. Best)
César Franck Cantabile H-Dur aus «3 Pièces pour le Grand Orgue»
Frank Bridge Minuet aus «Three pieces for organ»
Alexandre Guilmant Aus: Orgelsonate Nr. 1 d-Moll op. 42
II. Pastorale
III. Final
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts machte die Königin der Instrumente einen wichtigen Schritt aus ihrer liturgischdienenden Funktion ins Rampenlicht des Konzertsaalpodiums. Das von Prof. Dr. Michael Meyer kommentierte Konzert begibt sich auf Spurensuche eines revolutionären neuen Orgelrepertoires, das für die damals neuen Konzertsaalorgeln entstand: Komponisten wie César Franck, Alexandre Guilmant und Frank Bridge liessen sich von den unerhörten sinfonischen Klangfarben in den Bann ziehen, von Klangfarben, die auch die Tonhalle-Orgel bereithält. «Mon orgue, c’est un orchestre», soll Franck einmal gesagt haben: Vom leisen Säuseln bis zum mächtigen Brausen, von der expressiven Kantilene bis zu schmetternden Fanfaren werden faszinierende Facetten der orchestralen Konzertsaalorgel zu Gehör gebracht. Abgerundet wird das Programm der vier Master-Studierenden der Orgelklassen von Prof. Andreas Jost und Prof. Tobias Willi an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) durch ein Werk von Claude Balbastre, der bereits im 18. Jahrhundert – damals noch im kirchlichen Rahmen – konzertante Orgelmusik komponierte.
Zürcher Bach Chor
Annedore Neufeld Leitung
Carmela Konrad Sopran
Luis Kaviani Knabenstimme
Marika Cecilia Riedl Harfe
Reto Baumann Schlagzeug
Merit Eichhorn Orgel
Johann Sebastian Bach
Eingangschor aus der Kantate «Bringet dem Herrn Ehre seines Namens» BWV 148 (Arr. für Chor und Orgel)
Präludium und Fuge für Orgel D-Dur BWV 532
Felix Mendelssohn Bartholdy «Hör mein Bitten» MWV B 49, Hymne für Sopran, Chor und Orgel
Gabriel Fauré «Cantique de Jean Racine» op. 11 für Chor und Orgel
Marcel Dupré Allegro deciso aus «Évocation», Poème symphonique pour orgue op. 37
Benjamin Britten «Jubilate Deo» (O be joyful in the Lord), Psalm 100 für Chor und Orgel
Leonard Bernstein «Chichester Psalms» (Arr. für Chor, Knabenstimme, Harfe, Orgel und Schlagzeug)
I. Psalm 108,2 «Urah, hanevel, v’chinor!» – Psalm 100 «Hariu l’Adonai kol ha’arets»
II. Psalm 23 «Adonai ro-i, lo ehsar» – Psalm 2,1–4 «Lamah rag’shu goyim»
III. Psalm 131 «Adonai, Adonai, lo gavah libi» Psalm 133,1 «Hineh mah tov»
Tradition und Vielfalt seit über 70 Jahren: Als einer der grossen Laienchöre der Region Zürich bietet der Zürcher Bach Chor jedes Jahr anspruchsvolle Programme mit überraschenden musikalischen Inhalten. Vielfalt entsteht hier nicht nur durch ein umfangreiches und stilistisch breit gefächertes Repertoire, sondern auch durch rund 60 Sänger*innen jeder Altersgruppe.
Zum Programm des Jahres: